Sigmaresfeld
Um 1100 lebte Abt Wilhelm in Hirsau, dem Simmersfeld wohl die Entstehung seiner alten Kirche zu verdanken hat. Sie war in der einfachsten Form des romanischen Stils erbaut und wurde 1886 wegen Baufälligkeit abgetragen. Von 1886-89 wurde die heutige Johanneskirche an gleicher Stelle wieder aufgebaut, wobei die eigenartige Choranlage des alten Baus beibehalten wurde (im April 1945 wurde insbesondere der Turm der Kirche durch Beschuss stark beschädigt). Die ältesten Herren des Gebietes waren als Lehnsträger des Reiches die Nagoldgrafen, die Grafen von Tübingen. Im Jahre 1240 kamen Simmersfeld, Altensteig, Haiterbach und Wildberg-Bulach an die Hohenberger. In die Zeit der tübingischen Oberhoheit fällt wohl auch die Gründung der Burg Schilteck, die in der Nähe der Schildmühle im Schnaitbachtal stand.
Nach den Herren von Hohenberg, Hugo von Berneck und Württemberg kam 1393 die Herrschaft Altensteig an den Markgrafen von Baden. Beuren, Ettmannsweiler und Simmersfeld wurden für 200 Jahre badisch, bis am 20. Dezember 1603 nach langem Hin und Her ein Kauf zustande kam, der die Herrschaft Altensteig, wozu auch Simmersfeld gehörte, an Württemberg brachte. Im Februar 1826 erhielt Simmersfeld von der Kgl. Württ. Regierung die Erlaubnis, im Frühjahr und Herbst je einen Markt abzuhalten.